Dr. med. Angelika Reichert Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Psychotherapeutin Verhaltenstherapie für Erwachsene Paartherapie Hypnose, EntspannungsverfahrenDiplom-Psychologe Bernd Schäfer Psychotherapeut Verhaltenstherapie für Erwachsene, Kinder- und Jugendliche Gruppentherapie, Paartherapie Hypnose, Entspannungsverfahren
Die wichtigsten Krankheitsbilder, die in unserer Praxis behandelt werden

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Angsterkrankungen

Typisches Merkmal von Angsterkrankungen sind Panikattacken. Bei einer Panikattacke hat man das Gefühl, das Herz würde rasen, der Brustraum würde ganz eng und man bekomme keine Luft mehr. Viele Angstpatienten beginnen während einer Panikattacke zu hyperventilieren. Oft sind Panikattacken auch mit Schwindel verbunden und viele haben das Gefühl, umzukippen. Zu einer Angsterkrankung gehören oft auch innere Unruhe und Schlafstörungen, wobei nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten müssen. Oft führt eine Angsterkrankung zunächst zu einer internistischen Abklärung, da viele Patienten wegen der Symptome vermuten, an einer Herzerkrankung zu leiden. Typischerweise beginnen Angstpatienten die Situationen zu vermeiden, in denen die Panikattacken/die Angst auftreten. Zunächst ergibt sich dadurch natürlich eine Erleichterung, langfristig ist dieses Vermeidungsverhalten aber genau der Faktor, der die Angsterkrankung aufrecht erhält und weiter verstärken kann.

Panikstörung

Bei einer Panikstörung treten die Panikattacken spontan entweder in Ruhe oder aus dem Schlaf heraus auf, ohne dass sie an eine bestimmte Situation gebunden sind.

Phobien

Bei den Phobien treten Panikattacken in bestimmten Situationen auf. So bekommt beispielsweise ein Patient mit einer Spinnenphobie immer dann eine Panikattacke, wenn er mit Spinnen konfrontiert wird. Bereits beim Gedanken an eine Spinne kann eine Panikattacke entstehen.
Eine isolierte Phobie kann sich auf verschiedene Situationen beziehen wie z.B. auf Spinnen, Hunde, große Höhen, Fliegen … Bei der sozialen Phobie tritt die Angst bzw. Panikattacken typischerweise in zwischenmenschlichen Situationen auf, in denen man sich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und Bewertung durch andere erlebt.
Unter den Angsterkrankungen tritt die Agoraphobie am häufigsten auf. Bei einer Agoraphobie tritt die Angst in einer Reihe von öffentlichen Situationen wie z.B. in großen Menschenmengen, Kaufhäusern, Supermärkten, Restaurants, bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel (Bus, Zug, U-Bahn, Flugzeug), beim Autofahren, im Kino oder Theater auf. Typisch für eine Agoraphobie sind aber auch Ängste beim Alleinsein zuhause.

Eine besondere Form der Angsterkrankung ist die Posttraumatische Belastungsstörung. Hier kommt es in Folge traumatischer Erlebnisse (wie z.B. Kriegsereignisse, schwere Unfälle oder Erkrankungen, Vergewaltigungen…) sowohl zu Angstsymptomen als auch zu depressiven Symptomen. Typisch für eine Posttraumatische Belastungsstörung sind Flash-Backs (hierbei laufen die traumatischen Ereignisse wie ein Film im Wachzustand immer in derselben Reihenfolge vor den Augen ab) sowie Alpträume, in denen ebenfalls die traumatischen Erlebnisse erneut durchlebt werden. Hinzu kommen Panikattacken und depressive Symptome.