Dr. med. Angelika Reichert Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Psychotherapeutin Verhaltenstherapie für Erwachsene Paartherapie Hypnose, EntspannungsverfahrenDiplom-Psychologe Bernd Schäfer Psychotherapeut Verhaltenstherapie für Erwachsene, Kinder- und Jugendliche Gruppentherapie, Paartherapie Hypnose, Entspannungsverfahren
Die wichtigsten Krankheitsbilder, die in unserer Praxis behandelt werden

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Essstörungen

Anorexia nervosa

Bei der Anorexia nervosa wird absichtlich ein Gewichtsverlust durch Fasten, übermäßige sportliche Aktivitäten, Abführmittel und Diuretika oder auch durch Erbrechen herbeigeführt. Das Selbstwertgefühl wird in hohem Maße über das äußere Erscheinungsbild, über Gewicht aber auch über Leistung definiert. Typisch für eine Anorexie ist eine Körperschemastörung: selbst bei extremem Gewichtsverlust fühlen sich die Betroffenen noch zu dick. Durch den extremen Gewichtsverlust kommt es zu hormonellen und endokrinen Veränderungen, die zu gefährlichen körperlichen Folgeerkrankungen wie Ausbleiben der Regelblutung, niedriger Blutdruck, Verlangsamung des Herzschlags, Abnahme der Knochendichte und sogar zu strukturellen Veränderungen des Gehirns führen.

Bulimia nervosa

Bei der Bulimia nervosa treten „Fressattacken“ auf, die von den Betroffenen zum Teil geplant werden und speziell hierfür eingekauft wird. Die „Fressattacken“ sind gefolgt von Erbrechen, um den „Schaden“ durch die übermäßige Nahrungsaufnahme zu begrenzen. Gegenmaßnahmen werden meist durch Sport, Abführmittel, Appetitzügler oder Diuretika ergriffen. Wie bei der Anorexie ist auch bei der Bulimia nervosa das Selbstwertgefühl in hohem Maße von sozialen Normen und Idealen wie Figur und Körpergewicht abhängig.

Binge eating disorder

Die Binge eating disorder ist durch Heißhungeranfälle gefolgt von „Fressattacken“ gekennzeichnet ohne dass es anschließend zu Erbrechen kommt. Diese „Fressattacken“ sind deshalb in der Regel mit einer Gewichtszunahme verbunden. Die Diagnose „Binge eating disorder“ stammt aus dem Amerikanischen Raum und wurde leider noch nicht in das europäische Diagnose-Klassifikationssystem (ICD-10) aufgenommen.